Die Initiierung und Begleitung des Bildungs- und Erziehungsprozesses jedes einzelnen Kindes ist eine der Hauptaufgaben in der pädagogischen und unterrichtlichen Arbeit an unserer Schule. Die Beratung von Schüler(innen) und deren Erziehungsberechtigten bezüglich der Lernprozesse und -ergebnisse sowie die Beurteilung dieser Prozesse und Ergebnisse, fließt hier ein.
Im Rahmen unserer Schulprogrammarbeit wurden von den jeweiligen Fachkonferenzen für alle unterrichtlichen Fächer Anforderungskataloge erstellt. Auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne NRW legen diese Ziele, Schwerpunkte und Organisationsformen bezogen auf unseren pädagogischen Leistungsbegriff und das schulinterne Bedingungsfeld fest. Diese Anforderungskataloge, die kontinuierlich kollegiumsintern in Stufenkonferenzen evaluiert werden, bilden den Grundstein für unsere Leistungsbewertung.
In dieser pädagogischen Leistungskultur, die wir auch in unserer Beratungs- und Beurteilungsarbeit anwenden, werden von Schüler(innen) nicht nur Leistungen gefordert, sondern durch Ermutigung, Unterstützung und Anerkennung von Leistungen ein positives Lern- und Arbeitsklima und damit die Voraussetzungen für das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit geschaffen.
Dazu gehört für uns:
Vorausgegangen ist der kollegiumsinterne Verständigungsprozess über den Leistungsbegriff und das Treffen von Vereinbarungen, damit eine Verlässlichkeit für die Schüler(innen), aber auch für die Erziehungsberechtigten, hergestellt ist.
Die Bewertungskriterien in einem Fach oder im Arbeits- und Sozialverhalten werden den Schüler(innen) frühzeitig bekannt gemacht und es findet ein lernprozessorientierter Austausch mit dem jeweiligen Kind darüber statt. Unsere Schüler(innen) brauchen und erhalten kontinuierlich individuelle Rückmeldungen sowie geeignetes Übungsmaterial im jeweiligen Lernprozess und nicht erst an dessen Ende. Im Sinne einer ermutigenden Erziehung wird die Leistung des einzelnen Kindes positiv verstärkt und die Weiterarbeit besprochen.
Individuelle Förderung basiert darauf, jedem Kind eigene Erfolge zu ermöglichen, damit die sich daraus positiv entwickelnden Energien als Ansporn im Sinne einer intrinsischen Motivation für das nächste Etappenziel genutzt werden können.
Dabei sind unsere Verfahren der Reflexion und Rückmeldung vielfältig (Kinder: Lerntagebuch, schriftliche Kommentare, Gespräch mit dem Lernpartner bzw. der Lehrerin. Eltern: Beratungsgespräch mit der Lehrerin aufgrund geführter Beobachtungsbögen.)
Rückmeldung ist ein fester Bestandteil aller unserer auf Selbsttätigkeit und Selbständigkeit zielenden Lernarrangements. Hierfür nehmen wir uns Zeit, weil dadurch u. E. die Qualität des Lernens optimiert wird.
Die Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten unserer Schüler(innen) gehört als fundamentaler Bestandteil in seinen vielfältigsten Erscheinungsformen zu unserem Schulleben.
Der Erfolg erzieherischer Arbeit wird u. E. im wesentlichen auch durch die Kooperation aller Erziehenden, so auch Lehrerinnen und Eltern, bestimmt. Hierdurch schaffen wir ein verlässliches Umfeld für unsere Schüler(innen). Wir pflegen daher den Dialog mit den Eltern unserer Schüler(innen) und uns ist gegenseitiger Respekt und Achtung voreinander wichtig. Eltern unterstützen unsere schulische Arbeit und informieren uns über ihr Kind und sein Umfeld. Auf dieser Informationsgrundlage können wir dann individuell beraten und zu gemeinsamen Vereinbarungen bzw. Absprachen gelangen. Die Bereitstellung von erforderlichen Arbeitsmaterialen, Erziehungstipps sowie die Empfehlung außerschulischer Fachkräfte (z.B. Ärzte, Therapeuten etc.) zu Rate zu ziehen, komplettieren unser Beratungskonzept.